Anmerkungen zur Transkription
Der vorliegende Text wurde anhand der 1824 erschienenenBuchausgabe so weit wie möglich originalgetreu wiedergegeben.Typographische Fehler wurden stillschweigend korrigiert.Rechtschreibvarianten wurden nicht vereinheitlicht; ungewöhliche undaltertümliche Wortformen wurden unverändert übernommen, sofern dieVerständlichkeit des Textes dadurch nicht berührt wird.
Umlaute in Großbuchstaben (Ä und Ö) werden in ihrerUmschreibung wiedergegeben (Ae und Oe). Die Verwendung des ‚scharfens‘ (ß) wurde nicht vereinheitlicht und entspricht auch nicht in allenBelangen den heutigen Rechtschreibregeln.
Die im Verzeichnis der Druckfehler erwähnten Korrekturenwurden bereits in den Text eingearbeitet.
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Ein Beitrag
zum
leichtern Verstehen der Evangelien undzur Selbstprüfung
von
MichaelWirth,
K. B. Professor am Lyceum zu Regensburg.
Ulm, 1824.
In der Stettin’schen Buchhandlung.
Ich sage euch, wenn eure Gerechtigkeit nicht besser ist, als die derSchriftgelehrten und Pharisäer, so könnet ihr nicht eingehen in dasHimmelreich.
Matth. V, 20.
Schatten erhöhet die Wirkung des Lichtes. Unser verherrlichter Erlöserstrahlt uns noch unendlich milder und menschenfreundlicher aus denEvangelien entgegen, wenn wir ihn den düstern Schatten des Reiches derFinsterniß gegenüberstellen.
Diese Schatten, welche die Glorie unseres Herrn erhöhen, sind diePharisäer. In ihnen wird aber auch uns ein zurückschreckendesBild aufgestellt, welches vor Heuchelei, die in GottesAugen ein Greuel ist, kräftig warnt.
Lassen wir uns von Christus erleuchten und beleben, von denPharisäern Abscheu vor Heuchelei einflößen, dann singen GottesBoten wieder: „Ehre sei Gott in der Höhe, Frieden auf Erden!“
Dieß ist der hohe Zweck, zu d