Aus der Schweiz.

Von

Ida von Düringsfeld,
Verfasserin von »Schloß Goczyn«.


Bremen,
Verlag von Franz Schlodtmann.
1850.

An Otto.

 Es schäumen und es rauschen
Die grünen Wellen des Rheins,
Wir horchen, und wir lauschen
Dem Steigen des Mondenscheins.
 
 Der Mondschein wiegt im Rheine  
Glühend, wie feurig Gold,
Ueber die schwarzen Steine
Das duftige Silber rollt.
 
 Wir blicken ernstlich nieder,
Es dünkt uns so bekannt,
Als wären wir schon wieder
Im theuren Vaterland.
 
Am Rheinfall, den 28. September 1849.

Zwei Worte voraus

vor diesem meinem ersten Wort »Aus der Schweiz«in die Heimath, um Täuschungen nicht erst entstehenzu lassen. Man möchte erwarten, ich hätte»die Schweiz« geschildert – dem aber ist nichtso, – ich schrieb nur »Aus der Schweiz«. Darumfrage man mich nicht: wo ist Interlaken, woBern, wo Vevey? Ich habe gewählt aus demGesehenen. Und wenn das Gewählte ungleicherscheint, hier ganz modern, dort barock veraltet,so ist es eben wieder »aus der Schweiz«, unddiese nicht nur eine Eidgenossenschaft von Cantonen,sondern auch von Contrasten. Meine persönlich-politischeEmpfindung mag denn auch mitgefärbt haben, Andere würden vielleicht anderssehen als ich. Ich habe mich zwar ernsthaftbemüht, so unparteiisch wie möglich zu sehen, aberSympathie und Antipathie sind unsichtbare Brillen– wer weiß, sind sie mir nicht zwischen dasAuge und meine Gegenstände geschoben worden?Wie dem nun sei, möge mein kleines Buch vonmeinen Schweizer Freunden freundlich und arglosaufgenommen, in der Heimath aber gern gelesenwerden, wenn man sich nämlich nach der langenZeit eines Jahres einer armen Verschlagenendort noch erinnert.

Inhalt.

...

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 Seite
Mauricy W***.1
Von Genf nach Baden.25
Die beiden Wittwen.43
Waadtländerin und Pariser.56
Tagebuch in Schwyz.111
Im Mätteli.126
  Mys lieb Beat.132
Die Urschweiz.178
Ein Sonnenaufgang auf der Rigi. 186