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Eine Biographie
von
Ludmilla Assing.
Nebst Briefen von Immermann, Möller und Henriette Paalzow.
Mit dem Bildniß Elisa's.
Berlin.
Verlag von Franz Duncker.
(W. Besser's Verlagshandlung.)
1857.
Meinem theuren Onkel
K. A. Varnhagen von Ense,
in
herzlicher Liebe und Verehrung
zugeeignet.
Wenn ich es unternehme, ein Lebensbild derGräfin Elisa von Ahlefeldt zu entwerfen, so geschiehtdies einmal für ihre zahlreichen Freunde, dieihr ein liebendes, verehrungsvolles Andenken widmen,und denen, wie ich weiß, alles wichtig und theuer ist,was sie betrifft, andrerseits aber auch, weil diese Fraudurch ihre seltenen Geistes- und Herzenseigenschaftensowohl, wie durch ihre merkwürdigen, wechselvollenund oft wahrhaft romanhaften Lebensschicksale eineungewöhnliche Bedeutung in der Gesellschaft und inder Literatur erlangte. Wenn ihre zu große Bescheidenheitsie nicht als Schriftstellerin auftreten ließ,sie, die dazu mehr Befähigung besaß als viele Frauen,die sich auf diesem Gebiete Anerkennung erworben,wenn sie sich auch überhaupt niemals in die Oeffentlichkeitwagte, so hat sie doch auf ihre Zeit und dieausgezeichneten Menschen, die sich ihr angeschlossen, einen so weitgehenden und entscheidenden Einflußausgeübt, daß ihr Name vor vielen andern verdientaufbewahrt und gefeiert zu werden. Wie MadameRoland die edlen Girondisten in de