Anmerkungen zur Transkription

Der vorliegende Text wurde anhand der 1888 erschienenenBuchausgabe so weit wie möglich originalgetreu wiedergegeben.Zeichensetzung und offensichtliche typographische Fehler wurdenstillschweigend korrigiert. Ungewöhnliche, altertümliche, sowieinkonsistente Schreibweisen wurden dagegen beibehalten, insbesonderewenn diese in der damaligen Zeit üblich waren oder im Text mehrfachauftreten.

Das Inhaltsverzeichnis wurde nachVorgabe des Textes folgendermaßen angepasst:

  1. ‚Das Philosophie-Studium auf den Universitäten‘ wurde korrigiert zu ‚Das Philosophie-Studium an den Universitäten‘.
  2. Die Seitenzahl für den Abschnitt ‚Die preussische Schulreform von 1882‘ wurde von 160 zu 169 geändert.

Umlaute in Großbuchstaben (Ä, Ö und Ü) sowie das‚Esszett‘ (ß) werden im Text umschrieben (Ae, Oe, Ue, bzw. ss).Abhängig von der im jeweiligen Lesegerätinstallierten Schriftart können die im Original gesperrt gedrucktenPassagen gesperrt, in serifenloser Schrift, oder aber sowohl serifenlosals auch gesperrt erscheinen.

Eduard von Hartmann.

Moderne Probleme.

Zweite vermehrte Auflage.

Verlagssignet

Leipzig

Verlag von Wilhelm Friedrich

K. R. Hofbuchhändler.

1888.

Alle Rechte vorbehalten.


[– III –]

Vorwort zur erstenAuflage.

Dass es mir bisher an Feinden gefehlt habe, wird niemand behauptenkönnen. Die katholische Kirche hat mich in amtlichen Kundgebungen undin dicken Büchern als einen Erzketzer und Hauptführer der wider Gottanstürmenden Rotte gebrandmarkt, die evangelischen Orthodoxen habensich auch in dieser Frage an ihre Rockschösse gehängt, und der liberaleProtestantismus wird mir die an ihm geübte Kritik[1] niemals verzeihen.Die Konservativen verabscheuen mich als religiösen Revolutionär, dieLiberalen als einen Gegner der parlamentarischen Regierungsform, alsMilitaristen, Monopolisten und Socialisten; die Socialdemokratenhassen in mir mit Recht den aristokratisch gesinnten Gegner allesdemokratischen Nivellements, der speciell die socialdemokratischenVerirrungen so scharf mitgenommen hat.[2] Die mechanistisch unddarwinistisch gesinnte Welt der Naturforscher hat sich[– IV –] von der zweitenAuflage meiner Schrift „Das Unbewusste vom Standpunkte der Physiologieund Descendenztheorie“ i. J. 1877 so schwer getroffen gefühlt, dass siesich seitdem in grollendes Stillschweigen und Ignoriren gehüllt hat.Die Positivisten und Neukantianer, welche alle Metaphysik verwerfen undbekämpfen, sehen in dem Verfasser der Schrift über den „Neukantianismusu. s. w.“ einen der gefährlichsten Störer ihrer Cirkel; dievordarwinschen naturwissenschaftlichen Materialisten und die NachfolgerFeuerbachs hassen in mir, wie die Schriften von Stiebeling, J. C.Fischer, Carl Grün und die Wuthausbrüche Dührings beweisen, einenrückständigen Schwärme

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