Die
Räuber

ein Schauspiel

von

Schiller.



Neue verbesserte Auflage.


Tübingen,
in der J. G. Cotta'schen Buchhandlung.
1805.

Hippocrates.

Quæ medicamenta non sanant, ferrum sanat, quæ ferrumnon sanat, ignis sanat.

[S. 3]Personen:

Maximilian, regierender Graf von Moor.
Karl,}seine Söhne.
Franz,
Amalia, von Edelreich.
Spiegelberg,  Libertiner, nachher Banditen.
Schweizer,
Grimm,
Razmann,
Schufterle,
Roller,
Kosinsky,
Schwarz,
Herrmann, Bastard von einem Edelmann.
Daniel, Hausknecht des Grafen von Moor.
Pastor Moser.
Ein Pater.
Räuberbande.
Nebenpersonen.

(Der Ort der Geschichte ist Teutschland, die Zeit ohngefährzwei Jahre.)


[S. 5]Vorrede.

Man nehme dieses Schauspiel für nichts anderes,als eine dramatische Geschichte, die die Vortheile derdramatischen Methode, die Seele gleichsam bei ihrengeheimsten Operationen zu ertappen, benutzt, ohne sichübrigens in die Schranken eines Theaterstücks einzuzäunen,oder nach dem so zweifelhaften Gewinn bei theatralischerVerkörperung zu geitzen. Man wird mir einräumen,daß es eine widersinnige Zumuthung ist, binnendrei Stunden drei ausserordentliche Menschen zu erschöpfen,deren Thätigkeit von vielleicht tausend Räderchenabhänget, so wie es in der Natur der Dinge unmöglichkann gegründet seyn, daß sich drei ausserordentlicheMenschen auch dem durchdringendsten Geisterkennerinnerhalb vier und zwanzig Stunden entblössen.Hier war Fülle in einander gedrungener Realitäten vorhanden,die ich unmöglich in die allzuengen Pallisaden

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