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Produced by Mike Pullen and Delphine Lettau.

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HAMBURGISCHE DRAMATURGIE

von GOTTHOLD EPHRAIM LESSING

Inhalt:

Ankuendigung
Erster Band
Zweiter Band
Verzeichnis der Theaterstuecke, nach Autorennamen geordnet
Verzeichnis der Theaterstuecke, nach Titeln geordnet

Ankuendigung

Es wird sich leicht erraten lassen, dass die neue Verwaltung des hiesigen
Theaters die Veranlassung des gegenwaertigen Blattes ist.

Der Endzweck desselben soll den guten Absichten entsprechen, welche manden Maennern, die sich dieser Verwaltung unterziehen wollen, nicht andersals beimessen kann. Sie haben sich selbst hinlaenglich darueber erklaert,und ihre Aeusserungen sind, sowohl hier, als auswaerts, von dem feinernTeile des Publikums mit dem Beifalle aufgenommen worden, den jedefreiwillige Befoerderung des allgemeinen Besten verdienet und zu unsernZeiten sich versprechen darf.

Freilich gibt es immer und ueberall Leute, die, weil sie sich selbst ambesten kennen, bei jedem guten Unternehmen nichts als Nebenabsichtenerblicken. Man koennte ihnen diese Beruhigung ihrer selbst gern goennen;aber, wenn die vermeinten Nebenabsichten sie wider die Sache selbstaufbringen; wenn ihr haemischer Neid, um jene zu vereiteln, auch diesescheitern zu lassen bemueht ist: so muessen sie wissen, dass sie dieverachtungswuerdigsten Glieder der menschlichen Gesellschaft sind.

Gluecklich der Ort, wo diese Elenden den Ton nicht angeben; wo die groessereAnzahl wohlgesinnter Buerger sie in den Schranken der Ehrerbietung haeltund nicht verstattet, dass das Bessere des Ganzen ein Raub ihrer Kabalen,und patriotische Absichten ein Vorwurf ihres spoettischenAberwitzes werden!

So gluecklich sei Hamburg in allem, woran seinem Woh1stande und seiner
Freiheit gelegen: denn es verdienet, so gluecklich zu sein!

Als Schlegel, zur Aufnahme des daenischen Theaters,—(ein deutscherDichter des daenischen Theaters!)—Vorschlaege tat, von welchen esDeutschland noch lange zum Vorwurfe gereichen wird, dass ihm keineGelegenheit gemacht worden, sie zur Aufnahme des unsrigen zu tun: wardieses der erste und vornehmste, "dass man den Schauspielern selbst dieSorge nicht ueberlassen muesse, fuer ihren Verlust und Gewinst zuarbeiten".[1] Die Prinzipalschaft unter ihnen hat eine freie Kunst zueinem Handwerke herabgesetzt, welches der Meister mehrenteils destonachlaessiger und eigennuetziger treiben laesst, je gewissere Kunden, jemehrere Abnehmer ihm Notdurft oder Luxus versprechen.

Wenn hier also bis itzt auch weiter noch nichts geschehen waere, als dasseine Gesellschaft von Freunden der Buehne Hand an das Werk gelegt und,nach einem gemeinnuetzigen Plane arbeiten zu lassen, sich verbunden haette:so waere dennoch, bloss dadurch, schon viel ge

...

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