Tokio – Berlin.


Von der japanischen zur deutschen Kaiserstadt.

Von
Jintaro Omura,
Professor an der Kaiserlichen Adelsschule zu Tokio.

Mit 80 Illustrationen.


Berlin 1903.
Ferd. Dümmlers Verlagsbuchhandlung.
Das Recht der Übersetzung in fremde Sprachen ist vorbehalten.

Frau
HELENE VENN
geb. KRAWEHL
in Berlin
in aufrichtiger Verehrung

Der Verfasser.

Vorwort.

Das Buch eines Japaners, von ihm in deutscherSprache und, wie man hinzusetzen darf, auch indeutscher Art abgefaßt: nichts zeigt uns mehr dieengen geistigen Verbindungen zwischen dem Landeeines Humboldt und Kant und dem fernen Reicheder aufgehenden Sonne! Und dieser Fremdling, dermit scharfem Auge Menschen, Landschaften und Dingeprüft und mit sicherer Hand schildert, er weilte verhältnismäßigbloß kurze Zeit unter uns, um hier seineAnschauungen über deutsches Leben und Weben zuvertiefen, die er in seiner Heimat bereits aus Bücherngewonnen. Mit erstaunlicher Leichtigkeit bedient ersich unserer Sprache, ein so gewandtes Deutschschreibend, daß dem Unterzeichneten nur hier undda eine ganz leichte stilistische Retouche übrig blieb.Ja, die ersten Abschnitte waren in deutscher Fassungbereits auf dem Schiff entstanden, ehe unser Reisenderje deutschen Boden betreten.

Freilich hatte Professor Omura sich schon inJapan viel mit deutschem Wissen und den Geheimnissen unseres Sprachschatzes beschäftigt und hat alsLehrer an der Kaiserlichen Adelsschule in Tokio, diezum japanischen Kaiserhofe gehört, auf diesen Gebieteneine rege und fruchtbringende Tätigkeit entfaltet,ebenso an der Deutschen Schule (DoidsugakuKiohaigaku), einem Gymnasium, das an tausend (japanische)Schüler zählt. Eine deutsche Grammatikunseres Gelehrten erlebte binnen sechs Jahren über20 Auflagen, woraus am besten die weite Verbreitungunserer Sprache im meerumbrausten japanischenInsellande hervorgeht.

Möchte sein Buch: »Tokio–Berlin« uns undunserer Heimat neue Freunde erwerben in dem zielbewußtemporstrebenden japanischen Reiche, wie es– des darf man gewiß sein – seinem Verfasser beiuns warme Zuneigung für seine liebenswürdige Persönlichkeitund sein ernstes Streben erringen wird.Möchte das Buch ein neues Bindeglied bilden zwischenden beiden so fernen und doch in manchenZügen viel Gemeinsames aufweisenden Völkern!

Berlin, im Frühjahr 1903.

Paul Lindenberg.

Inhalt.

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Seite
VorwortV
I.Abschied und Abfahrt von Tokio–Yokohama