Anmerkungen zur Transkription

Der vorliegende Text wurde anhand der 1910 erschienenenBuchausgabe so weit wie möglich originalgetreu wiedergegeben.Typographische Fehler wurden stillschweigend korrigiert. Ungewöhnlicheund heute nicht mehr verwendete Schreibweisen bleiben gegenüberdem Original unverändert; fremdsprachliche Ausdrücke wurden nichtkorrigiert.

Umlaute in Großbuchstaben (Ä, Ö, Ü) werden, außer imTitel und im Schmutztitel, als deren Umschreibungen (Ae, Oe, Ue)dargestellt. Die Fußnoten wurden an das Ende des jeweiligen Abschnittsverschoben.

Der Punkt ‚Anhang. Diverse andereGiftpflanzen’ im Inhaltsverzeichnis der Originalvorlage wurde,entsprechend der Struktur des Buches, in die Punkte ‚Diverseandere Giftpflanzen’ und ‚Anhang.Die Giftpflanzen nach dem Familiensystem geordnet’ aufgeteilt.

Abhängig von der im jeweiligen Lesegerätinstallierten Schriftart können die im Original gesperrt gedruckten Passagen gesperrt, inserifenloser Schrift, oder aber sowohl serifenlos als auch gesperrterscheinen.

TOXIKOLOGIE

FÜR

TIERÄRZTE.

LEHRBUCH
DER
TOXIKOLOGIE
FÜR
TIERÄRZTE

VON

DR. MED. EUGEN FRÖHNER,

GEH. REGIERUNGSRAT UND PROFESSOR AN DER K. TIERÄRZTLICHENHOCHSCHULE ZU BERLIN.


Dritte umgearbeitete Auflage.

Verlagssignet

STUTTGART

VERLAG VON FERDINAND ENKE

1910.

  DasÜbersetzungsrecht wird vorbehalten.  

Druck der Hoffmannschen Buchdruckerei in Stuttgart.

[S. v]

Vorwort zur drittenAuflage.

In den letzten zehn Jahren hat auch die Toxikologie viele neueForschungen und Beobachtungen zu verzeichnen. Die Arbeiten auf demGebiete der allgemeinen Toxikologie behandeln vor allem dieFrage der elementaren Giftwirkung, die feineren Veränderungen derGanglienzellen bei der Narkose, die Wirkung der Blutgifte (Hämolysine),die toxische Leukozytose und Glykosurie. Im speziellen Teilhaben zahlreiche neue Experimentaluntersuchungen über Mineral- undPflanzengifte, sowie sehr viele kasuistische Mitteilungen überVergiftungen bei den Haustieren Aufnahme gefunden. Sie betreffen z. B.die Unempfindlichkeit der Wiederkäuer gegenüber der Digitalis,die Vergiftungen durch indische Rübkuchen, blausäurehaltigeausländische Bohnen und Futterkalk, die chemischen Bestandteile unddie physiologische Wirkung der Kornrade, das angebliche Vorkommender Kainitvergiftung beim Wild, das Vergiften des Raubzeugsdurch Strychnin, die Gefährlichkeit der Aloe bei gleichzeitigerVerabreichung anderer Abführmittel (Brechweinstein, Kalomel), dieFrage der Schachtelhalm- und Pilzvergiftung, die neuen Forschungenüber Schlangengifte, die Vergift

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